Beiträge von Wuschel_2016

    Hallo Jasmin,

    bei meinen bisher zwei Zahnschweinchen wurde das alleinige Abschleifen der Schneidezähne ebenfalls immer ohne Narkose durchgeführt. Dazu wurde hier damals (2021 - 2023) kein Maulspreizer, sondern i.d.R. ein Wangenspreizer (bei meinem letzten Zahnschweinchen (2023, 2024) meistens nur ein Mundspatel, der hinter die Schneidezähne geschoben wird) verwendet.

    Dies hatte hier nie, für mich sichtbare, negative Auswirkungen und die Durchführungsweise ist m.W. auch etabliert. (Zumindest hier in den mir bekannten heimtierversierten Praxen in Berlin und Brandenburg)

    Mein herzliches Beileid!

    Ich habe Erfahrung mit 2 Notstationen in Berlin Erfahrung. Einmal Notmeerschweinchen.de eV., der Verein hat u.a. mehrere Pflegestellen in Berlin. Hier der Direktlink zur Anfrage zu Tierabgaben: Anfrage zu Tierabgaben – Notmeerschweinchen.de e.V. Ich habe mit 2 von deren Pflegestellen Erfahrung gemacht. Grundsätzlich ist der Verein relativ bekannt.

    Zuletzt haben wir 2 Meerschweinchen von einer privaten Notstation, insgesamt m.W. 3 Pflegestellen umfassend, aufgenommen. Diese befindet sich in Teltow und die leitende Frau ist äußert bemüht und die Haltungsbedingungen sind sehr gut. Allerdings kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob sie Balu hinsichtlich ihrer Kapazitäten aktuell aufnehmen kann. Startseite | Meerschweinchengarten

    Beitrag überschnitten mit dem Beitrag von Frieda. Die Heimtierpraxis Ewringmann arbeitet übrigens eng mit dem Verein Notmeerschweinchen.de eV. zusammen, bzw. minds. eine mir bekannte Pflegestelle aus Berlin des Vereins geht mit ihren Tieren dort bei Bedarf hin, und würde diesen sicherlich auch empfehlen.

    Mein herzliches Beileid!

    Ich habe Erfahrung mit 2 Notstationen in Berlin Erfahrung. Einmal Notmeerschweinchen.de eV., der Verein hat u.a. mehrere Pflegestellen in Berlin. Hier der Direktlink zur Anfrage zu Tierabgaben: Anfrage zu Tierabgaben – Notmeerschweinchen.de e.V. Ich habe mit 2 von deren Pflegestellen Erfahrung gemacht. Grundsätzlich ist der Verein relativ bekannt.

    Zuletzt haben wir 2 Meerschweinchen von einer privaten Notstation, insgesamt m.W. 3 Pflegestellen umfassend, aufgenommen. Diese befindet sich in Teltow und die leitende Frau ist äußert bemüht und die Haltungsbedingungen sind sehr gut. Allerdings kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob sie Balu hinsichtlich ihrer Kapazitäten aktuell aufnehmen kann. Startseite | Meerschweinchengarten

    Beitrag überschnitten mit dem Beitrag von Frieda. Die Heimtierpraxis Ewringmann arbeitet übrigens eng mit dem Verein Notmeerschweinchen.de eV. zusammen, bzw. minds. eine mir bekannte Pflegestelle aus Berlin des Vereins geht mit ihren Tieren dort bei Bedarf hin, und würde diesen sicherlich auch empfehlen.

    Hallo,

    mich interessiert auch, wie es inzwischen aussieht mit der Kralle. Auf dem Foto ist für mich nicht ganz klar erkennbar wie weit die Kralle abgerissen ist.

    Unsere Frieda ist hier im Februrar eingezogen. Ihr fehlte die Kralle nahezu vollständig. Die Kralle wurde wahrscheinlich in ihrem alten Zuhause durch ein Partnermeerschweinchen abgebissen, (zumindest haben sich die Meerschweinchen dort gebissen und am Hintern hatte sie davon auch mehrere Narben) oder es geschah durch Abreißen an einem Gegenstand.

    Jedenfalls sah es an der Abbruchstelle langzeitig nekrotisch aus. Jetzt jedoch nach ca. 2 Monaten scheint es so, als würde die Kralle unerwartet doch nachwachsen. Ich hänge 2 Fotos an, das untere ist vom 22.3.25 und das obere ist von heute. (leider schlechte Qualität)

    Ich schreibe dies, um zu ermutigen, dass scheinbar auch bei tiefem Abbruch ein Nachwachsen möglich ist.

    Wir haben schon geschrieben, dennoch wollte ich mein herzliches Beileid hier auch nochmal aussprechen. Ich finde du hast einen berührenden, lebhaften Text über Helga verfasst. Ich habe eben nochmal das Video, wo Helga auf deinem Schoß sitzt, Löwenzahn zufrieden fressend, angesehen, und das war einen Tag nach der Operation. Diese schnelle Wendung kam so unerwartet, wenn man bedenkt das es doch erstaunlich positiv zunächst aussah.😔

    Wenn ich deinen Text zu Helga lese, finde ich, spiegelt sich deine Haltung voller Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber ihr darin wieder.

    Wenn ich an sie denke erinnere ich mich als erstes an ein Video, wo alle Meerschweinchen der oberen Gruppe um ein Wiesehaufend stehend fressen und du dann Helga rufst und sie sich folgend etwas verzögert, aber motiviert den anderen anschließt. Ich weiß nicht, ob es ihre Art zu laufen oder allg. ihre Ausstrahlung war, dieses Video hat mich damals zum Lächeln gebracht. <3

    Ich wünsche dir, dass du du diese hinterlassenen Pfotenspuren von gemeinsamen Momenten des sich aneinander Freuens, des Lernens und ihre Wärme, ganz aktiv in dir spüren kannst.

    1.Wann macht es auch Eurer Sicht Sinn, ein Antibiogramm machen zu lassen?

    Aus meiner Sicht macht es in folgenden Situationen Sinn ein Antibiogramm zu machen:

    - bei Entzündungen im Kiefer / an den Zähnen (wo Verdacht auf Beteiligung des Kiefers besteht und (u.a.) das Vorliegen anaerober Keime wahrscheinlich scheint) Denn meiner Erfahrung nach werden Antibiotika, die gegen Anaerobier wirken tendenziell (zu) spät eingesetzt und ohne vorheriges Antibiogramm eher in Fällen, wo aus einer Erkrankung voraussichtlich innerhalb kurzer Zeit wesentliche Konsequenzen resultieren. Grundsätzlich erachte ich es als sinnvoll bei Verdacht auf Anaerobier(beteiligung) ein Antibiogramm anfertigen zu, da die Verträglichkeit, zumindest das Metronidazol betreffend, womit ich Erfahrung habe, betreffend, in Relation zu anderen Antibiotika etwas weniger hoch ist und dieses daher möglichst nicht unnötig verabreicht werden sollte.

    - Wie bereits gesagt wurde, wenn eine Erkrankung sich nicht bessert oder stagniert trotz Maßnahmen den Zustand zu erhalten. M.E. sollte spätestens wenn die häufig zuerst eingesetzten Antibiotika (Baytril, Orniflox, Marbocyl) nicht (ausreichend) gewirkt haben und ein alternatives Breitbandantibiotikum z.B. Doxycyclin ebenfalls nicht, ein Antibiogramm gemacht werden.

    2. Wie wurde die Probe gewonnen?

    Eine Probe wurde während einer Operation, wo ohnehin gelöste Knochensplitter des Kieferknochens entfernt werden musste, entnommen. In diesem Fall war der Kiefer bereits stark verändert und es befand sich Eiter in diesem. Wenn ich mich recht erinnere wurde für eine Probe die Nase gereizt (durch ein weiches Material) und das durch Niesen rausgekommene Sekret separiert. Zweimal wurde Spontanurin, in Folge der Manipulation durch Ausmassieren der Blase/Harnröhre, aus einer Nierenschale aufgezogen und eingeschickt.

    3. Was hat es gekostet?

    Das Antibiogramm selber hinsichtlich des Urins (ohne manuelles Entleeren der Blase) hat einmal 59,58 Euro (Bakteriologische Untersuchung mit Resistenztest) und einmal 66, 63 Euro (Mikrobiologische Untersuchung incl. Keimdifferenzierung und Antibiogramm) gekostet. (Die Probe wurde das zweite Mal in einer anderen Tierarztpraxis entnommen)

    4. Wie lange hat es gedauert bis das Ergebnis kam?

    Im Bezug auf den Urin hat es das erste mal von dem Entnehmen am 6.2. - 11.2. (über Wochenende) und das zweite mal von dem Entnehmen am 13.3. - 18.3. (auch über Wochenende) gedauert.

    5. Hat das AB, das lt. Antibiogramm passen sollte, die Bakterien vollständig beseitigt?

    Trotz erheblichen Nebenwirkungen (jedoch wahrscheinlich wesentlich durch diverse Antibiotika vorbelasteten Verdauungstrakt bedingt ) hat das Metronidazol damals trotz des stark veränderten Kiefers gewirkt, der Kieferabszess ist nach 2 Rezidiven geheilt worden (natürlich zudem durch andere Maßnahmen) und das Meerschweinchen hat folgend noch ca. 1 Jahr gelebt und ist nicht daran verstorben.

    Hinsichtlich der (chronischen) Blasenentzündung hatten wir erst Baytril gegeben, folgend Marbocyl und letztlich Cotrim E (Sulfamethoxazol/Trimethoprim). Baytril konnten wir, da das Meerschweinchen es schlecht vertragen hat nur 10 Tage geben. Dies war nicht ausreichend, jedoch ist, laut dem später angefertigtem Antibiogramm, auf dessen Wirkstoff Enrofloaxcin der Keim Pseudomonas stutzeri sensitiv, der bei dem Meerschweinchen gefunden wurde. Vllt. hätte es bei ausreichend langer Gabe zur Heilung geführt. Das Marbocyl wurde 14 Tage gegeben, jedoch auch nicht vertragen (jedoch noch besser als das Baytril). Laut dem Antibiogramm (das erste Antibiogramm wurde nach der Baytrilgabe gemacht, zeitgleich nach der Entnahme des Spontanurins wurde aufgrund starker Symptome bereits das Marbocyl angesetzt) ist der Keim sensitiv auf den Wirkstoff Marbofloaxcin. Auch hier ist die Frage, ob eine längere Gabe noch zur Heilung geführt hätte. Folgend wurde das Cotrim E, auf dessen Wirkstoffe Sulfamethoxazol/Trimethoprim der Keim laut dem Antibiogramm sensitiv ist, angesetzt. Dies wurde für 21 Tage verabreicht. Zur Kontrolle, um ein zu frühzeitiges Absetzten zu verhindern, wurde zwischenzeitlich ein zweites Antibiogramm gemacht. Dort war der Keim Pseudomonas stutzeri nicht mehr nachweisbar. Stattdessen vergrünende Streptokokken, aber diese sind nur fakultativ pathogen (sie führen nicht zwingend / nur unter bestimmten Umständen wie vorliegende Immunschwäche zu einer Erkrankung) Bis jetzt weist das Meerschweinchen keine Symptome einer Cystitis mehr auf.

    Danke für die freundliche Aufnahme.🙂

    Ich habe in der Vorstellung nun ergänzt. Dies hatte ich bisher u.a. nicht gemacht, da ich unsicher war ob diese WG langzeitig bestehen kann, jetzt sieht es aber recht sicher so aus, dass es eine Langzeitperspektive gibt mit den Drei.

    Hallo,

    hier leben seit 2016 Meerschweinchen. Begonnen haben wir mit 2 Kastraten, es folgten 1 Kastrat und 1 Weibchen, dann dasselbe Weibchen mit einem anderen Kastraten und aktuell leben hier seit 7 Tagen nach Wochen mit Diagnostik und schwierigen Vergesellschaftungen erstmals 3 Tiere.

    Molli (geb. 1.6.2019, geschätzt) Molli ist eine fast 6 -jährige Rosettendame, wobei auch Langhaar bei ihr miteingeflossen sein muss, denn von ihrem Rücken hinten gehen einzelne lange Haarsträhnen aus. Sie ist ein kluges, hinsichtlich ihres Alters aktives Meerschweinchen. Als sie bei uns Anfang Juni 2022 eingezogen ist war sie sehr scheu und schreckhaft, inzwischen ist sie dies deutlich weniger. Zuletzt hatten wir mit ihr größere Probleme, da sie sich nach dem Tod ihres Partnerkastraten unvorhergesehen äußerst agressiv verhalten hat, so dass die erste Vergesellschaftung abgebrochen werden musste. Nach medizinischen Diagnostiken und Behandlungen wurde sie in einer großen Gruppe resozialisiert, dies hat letzlich funktioniert. Sie ist noch einmal agressiv aufgetreten, dann erstaunlicherweise kein einziges Mal mehr bis jetzt. Molli hat mehrere Erkrankungen: 2 Zysten, eine sich aktuell leider verändernde Gebärmutter, eine sehr lang andauernde, (chronische Blasenentzündung) die wir jetzt grade mit dem dritten Antibiotikum (Cotrim E) in den Griff zu bekommen scheinen, eine Neigung zu Blasengrieß, eine bisher nicht behandlungsbedürftige Veränderung bei der Flussgeschwindigkeit des Blutes die Pulmonalklappe betreffend und zuletzt diagnostiziert eine Hyperthyreose, wo sie aktuell mit Thiamazol eingestellt wird. Die persistierende Blasenentzündung, die Veränderung der Flussgeschwindigkeit sind u.U. Folgeerkrankungen der Hyperthyreose. Ihre starke Agressivität ließ sich dadurch nur bedingt begründen.

    Frieda (ca. 2 Jahre) Frieda ist ebenfalls eine Rosettendame, sie wurde in ihrem alten Zuhause mehrmals gebissen, was man an ihrem Hintern noch an verheilenden Spuren sieht. Wenn andere Meerschweinchen ihr zu nah kommen äußerst sie sich dazu laut. Z.T. ist sie Molli gegenüber aus für uns nicht eindeutig erklärbaren Gründen agressiv aufgetreten, dies hat sich nach ca. 10 Tagen vollständig gelegt und tritt nur noch sehr kurz sehr selten auf. Sie ist sehr quirlig und interessiert an ihrer Umwelt, den Staubsauger z.B. beäugt sie, trotz des von diesem ausgehenden Lärmes, sehr interessiert. Manchmal, zu meinem Leidwesen vor allem nachts, rennt sie mit hoher Geschwindigkeit durch das Gehege. Und Fressen tut sie auch mit großem Appetit, sie frisst am meisten von den Dreien. Zudem legt sie sich immer ausgesprochen gechillt, manchmal mitten im Gehege, hin. Einmal hat das zu einem Schreck meinerseits geführt.

    Benito (ca. 2,5 Jahre) Benito ist ein sehr kommunikativer Kastrat, er äußert sich oftmals sehr lautstark durch Brommseln und Quietschen. Er ist das schwerste und größte Meerschweinchen, was wir bisher hatten, jedoch keineswegs träge. Es scheint auch genetisch bedingt zu sein, da er zwar in seinem alten zu Hause zu Gemüsereich ernährt wurde, aber hier bisher trotz kalorienarmer Fütterung nicht abnimmt. Benito war zu Beginn sehr wenig menschenaffin, inzwischen darf ich mich in seiner Gegenwart bewegen ohne das er den Rückzug antritt. Allermeistens kümmert er sich verantwortungsbewusst um die Weibchen, setzt ggf. Frieda Grenzen (da sie diese v.a. in den ersten Tagen doch sehr ausgetestet hat), schlichtet und brommselt die Weibchen an, diese scheint das zu nerven und sie reagieren darauf mit den Hintern in die Luft bewegen (Molli) und den Hintern anheben und in einem hohen Strahl urinieren - leider auch gegen die Holzleiste. (Frieda)

    Die Drei leben in einem selbstgebauten Gehege (3 Meter lang und ca. je nach Stelle 80 - 85 cm breiten Gehege mit einer Minietage.


    Ich war von 2020 bis 2023 in dem alten Forum aktiv, ich habe mich nach längerer Zeit entschieden mich hier zu registrieren, da ich auch zuvor schon mitgelesen hatte. Ich werde hier in den nächsten Monaten nicht häufig schreiben können, jedoch wollte ich mich dennoch registrieren, um mitschreiben zu können und auch, um die Behandlungen der Erkrankungen von Molli zu dokumentieren.

    Wenn ich Zeit habe, werde ich die Vorstellung der Meerschweinchen ergänzen. Zunächst dachte ich, ist es sinnvoll hier eine kurze Vorstellung zu schreiben, bevor ich in anderen Bereichen Beiträge verfasse.