Eure Erfahrungen finde ich sehr interessant. Ganz generell (nach 29-jähriger Erfahrung mit Meerschweinchen) kann ich sagen: nichts lässt sich verallgemeinern. Ich hatte Schweinchen die jung bereits Probleme hatten, auch solche, die viel zu früh verstarben. Andere wurden wieder gesund und blieben es auch. Einige brauchten bis ins hohe Alter nie den Tierarzt, andere kosteten mich ein Vermögen an Zeit, Geduld und Geld.
Seit es immer mehr auf Exoten spezialisierte Tierärzte gibt, hat sich die Situation ganz allgemein stark verbessert.
Degenerative Erkrankungen und eine abnehmende Regenerationsfähigkeit gingen hier oft mit dem Alter einher. Was in diesem Zusammenhang früher von Tierärzten oft komplett übersehen wurde, ist das häufige Auftreten von Arthrose bei unseren halt oft auch ziemlich gut genährten Tieren.
Gerade hinter Zahnproblemen steckt oft eine Arthrose des Kiefergelenkes. Da helfen Zahnkorrekturen nur begrenzt, da die Ursache für z.B. einseitiges Kauen in den Schmerzen des Kiefergelenkes liegen und nicht an den Zähnen per se oder am bösen Trockenfutter.
Auch Blasenprobleme bis hin zu Blasensteinen sind oft nicht auf Blasenentzündungen oder die Gabe von zu viel calciumreichem Futter zurückzuführen sondern begünstigt durch Bewegungsunlust infolge von Schmerzen durch die Arthrose.
Dies sind zwei Beispiele, die mir in den letzten Jahren vermehrt aufgefallen sind und die sich ja heute durch Röntgen gut diagnostizieren lassen. Auch gibt es ja, neben der Gabe von Schmerzmitteln, gut wirkende naturheilkundliche Heilmittel gegen Arthrose.