Unsere Lieblings-Anekdoten 🐾 Geschichten über unsere Schweinchen

  • Der Thread über unsere Meerschweinchenverrücktheit ermunterte mich zu der Frage nach euren liebsten Anekdoten über eure Schweinchen, nach kleinen Geschichten egal, ob lustig oder anrührend, Gedanken anregend oder auf andere Weise so, dass ihr sie gern mit uns teilen mögt :)

    Für immer im Herzen:

    Elsbeth Mariechen Oskar Rosi Gerlinde Heidi Irmgard Britney Antje Elfi Dauphin Lilly Helmut Bärbel Silvia Uschi ❤️🌈🐾

  • Eine meiner Lieblingsgeschichten ist die von Oscar:

    Ich war auf der Suche nach einem Kastraten, doch irgendwie war derzeit tatsächlich keiner zu finden. Im Hamburger Tierheim Süderstraße saß Oscar. Seit Wochen saß er dort allein in einer kleinen Box. Die Mitarbeiterinnen baten mich geradezu flehend, Oscar zu nehmen. Er war unkastriert, durfte deshalb natürlich nicht bei den Mädels sein und von den Jungs wurde er massiv gemobbt. So kam Oscar zu uns und wurde umgehend kastriert.

    Hier galt es, die Kastrationsquarantäne zu überstehen. Um diese Zeit der Isolation möglichst gut auszuhalten, habe ich so viel Zeit wie möglich mit ihm verbracht, d.h. er war möglichst bei allem dabei, u.a. beim Fernsehen. Und so schauten wir gemeinsam am Laptop die Sendung "Mein Nachmittag" vom NDR, als Oscar plötzlich aufgeregt zu quieken begann und sich gar nicht mehr beruhigen konnte: In der Sendung gab es eine wöchentliche Rubrik, in der eine Tierpflegerin des Tierheims Süderstraße im Studio über ihre Arbeit berichtete. Es stellte sich heraus, dass es Frau Pfeiffer war, die Tierpflegerin, welche zuvor für den einsamen Oscar zuständig gewesen war und deren Stimme von Oscar offenbar erkannt wurde. Von da an hatten Oscar und ich diesen wöchentlichen TV-Termin, bis seine Erinnerung langsam zu verblassen schien und dann war die Kastrationsquarantäne ja zum Glück auch irgendwann einmal um und gegen seinen neuen Harem kam auch seine Lieblingstierpflegerin nicht mehr an :)

    Für immer im Herzen:

    Elsbeth Mariechen Oskar Rosi Gerlinde Heidi Irmgard Britney Antje Elfi Dauphin Lilly Helmut Bärbel Silvia Uschi ❤️🌈🐾

    2 Mal editiert, zuletzt von Piggies & Hippies ()

  • Das erste Meerschweinchen in der Familie war Herr Willy Wurst, ein Wanderpokal der unkastriert und ungewollt war. Damals, anno Anfang der 2000er, kam er als Gesellschaft für ein Widderkaninchen.

    Unsere Mutter dachte das "Schnurzel" eine dreifarbige Rosette sei. Als er da war entdeckte sie das er ein lackschwarzes Glatthaar war. Zitat: "Der sieht ja aus wie ne Wurst". Meine damals gerade 8jährige Schwester machte daraus beim Tierarzt Herr Willy Wurst. Denn Schnurzel sollte er nicht mehr heißen.

    Es fiel dann schnell auf das Dumbo und Würsti nicht füreinander gemacht waren. Würsti wurde kastriert, bei Dumbo kam es leider nicht mehr dazu. Er hatte eine nicht mehr korrigierbare Zahnfehlstellung :(

    Würsti hatte einen Lieblingsmenschen, unsere Mutter. Es konnte die ganze Familie wach sein, war egal. Hörte er unsere Mutter hat er solange gepfiffen bis er begrüßt wurde. Es wurde zusammen fern gesehen, das Programm hat er gerne mal kommentiert. Änderte sich als er seine Gattin bekam. Nimue, eine Bilderbuchzicke vor dem Herrn. Sie liebte auch nur ihn, alles andere wurde einfach so lange gemobbt und verprügelt (!!) bis es weg war. Die Fixierung auf unsere Mutter blieb jedoch erhalten.

    Irgendwann war meine letzte Hausratte gestorben, es war auch ein Hund dazu gekommen. So das ich Würsti und Gattin übernahm. Das war vor 25 Jahren der Anfang meiner Haltung. Ein Foto von Würsti hängt bis heute an meiner Pinnwand. Er war ein Unikat durch und durch, unvergessen bis heute. Obwohl er am 25.07.2004 verstorben ist ...

    LG Tasha mit

    Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023), Raffaela "Raffi" Musiker (01.04.2023), Bo-Katan Kryze(15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023), Ragna Helga (16.11.2024), Torvi (27.03.2025)

  • Ich erzähle immer gerne die Geschichte von Ausbrecherkönigin Polly. Das erste Schweinchen hier, das mutwillig aus dem Gehege ausgebrochen ist, um Futter zu suchen bzw. nachdrücklich einzufordern.


    Die 5-jährige und leider chronisch kranke Polly war eines Morgens wohl nicht einverstanden mit der Auswahl des Frühstücks. Wenige Minuten nach dem Füttern höre ich Futter-Gequitsche von vor der verschlossenen Schlafzimmertür. Zu laut, als dass es aus dem Wohnzimmer vom Gehege kommen könnte. Als ich die Tür geöffnet habe, stand davor Polly mitten Flur, Blick zur Tür hoch, und beschwert sich lautstark. Ich hab mich in dem Moment wie bei Versteckte-Kamera gefühlt und hab bestimmt auch ziemlich doof geguckt :D

    Sie muss durch den Wassernapf gestiegen sein, hat die Songmics an einer Seite weggeschoben, wo die nur an die Wand gelehnt stehen, sich durch die Lücke gequetscht und ist schnurstracks aus dem Wohnzimmer raus und durch den Flur zur Schlafzimmertür gelaufen. Woher sie den Weg kannte? Keine Ahnung, sie war da noch nie. Vielleicht hat sie Geräusche durch die geschlossene Tür gehört?

    Also Polly zurück ins Gehege und alles ausbruchsicher gemacht - dachte ich zumindest...


    Am nächsten Morgen wurde ich noch vor dem Wecker von lautem Gequietsche (eigentlich eher Gebrüll) geweckt, gehe noch völlig verpennt in den Flur und da kommt mir Polly meckernd aus der Küche entgegen gelaufen. Ich dachte echt ich spinne.

    Ich sie also wieder zurückgesetzt und in Deckung gegangen, damit sie mir zeigen kann, wie sie dieses Mal rausgekommen ist - offensichtlich gab es in meinen Augen keinen Weg mehr, die Stelle von gestern war schließlich gut mit schweren Steinen gesichert. Polly hat auch nicht lange mit der Demonstration gewartet.

    Wie ein alter Hase ist sie auf die Pflasterstein-Umgrenzung des Streubereichs geklettert und von da aus über die 30cm hohen Songmics gesprungen bzw. auf der anderen Seite gefallen - wobei mir fast das Herz stehenblieb. Daraufhin wurde die Wand auf 60cm erhöht und danach ist sie auch nicht wieder rausgekommen, wobei sie leider nur noch eine Woche lebte und dann erlöst werden musste... Sie war schon ein sehr spezielles Mädel.


    Es war aber schon unheimlich putzig, wie sie die beiden Male da im Flur saß und ich mich einfach nur wie im falschen Film gefühlt habe ^^

    Aber natürlich war das auch nicht ungefährlich in einer nicht schweinesicheren Wohnung und mit den Sprüngen aus dem Gehege...

    Ich verzichte auf jeden Fall gerne auf künftige Ausbrechkünstler :saint:

    Liebe Grüße von den 9 Quietschnasen:

    <3 Lavendel, Velvet, Schnuppe, Domino, Johnny, Lumi, Ida, Fienchen und Nessaja <3

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