Theoretisch sollte möglichst vor jeder Gabe eines Antibiotikums (AB) oder zumindest parallel zu dem Anfang einer eiligen Therapie "auf gut Glück" ein Antibiogramm gemacht werden. Die Idee ist, dass man damit ein für das jeweils verursachende Bakterium geeignetes AB findet. Das soll verhindern, dass ein nicht ausreichend wirksames AB oder unnötig ein Breitband-AB eingesetzt wird.
Praktisch ist zumindest meine Erfahrung, dass sehr oft kein Antibiogramm gemacht wird. Ich vermute, dass das nicht zuletzt an den Kosten und der Dauer bis zum Ergebnis sowie je nach Erkrankung an ggf. schwieriger oder gefährlicher Gewinnung der Probe liegt.
Daher habe ich hier einige Frage zusammengestellt, die wichtig sein könnte für künftige Entscheidungen. Bitte beantwortet diese nur soweit Ihr selbst damit Erfahrungen gemacht habt. Bei mehreren Fällen schreibt gerne von allen oder möglichst vielen.
- Wann macht es auch Eurer Sicht Sinn, ein Antibiogramm machen zu lassen?
- Wie wurde die Probe gewonnen?
- Was hat es gekostet?
- Wie lange hat es gedauert bis das Ergebnis kam?
- Hat das AB, das lt. Antibiogramm passen sollte, die Bakterien vollständig beseitigt?