Grundlegendes zu Fotos und Videos

  • Ziel des Bereiches Fotografieren und Filmen

    Der neue Bereich Fotografieren und Filmen ist natürlich kein Selbstzweck. Es geht darum, hier Informationen zusammenzutragen und einen Austausch anzubieten, die uns ermöglichen viele oder noch mehr attraktive Fotos und Videos von unseren geliebten Meerschweinchen zu machen.

    Wir streben nicht an, uns hier auf dem Niveau von Fotoforen o.ä. auszutauschen. Es geht um grundlegende Fragen, Besonderheiten im Blick auf Meerschweichen und dass jeder Interessierte nach seinen persönlichen Zielen hinzulernen oder anderen helfen kann.

    Ziel dieses Themas

    In einigen möglichst knappen Beiträgen sollen Grundlagen der Fotografie, Unterschiede zwischen Smartphones, echten Kameras, Camcordern u.ä. beschrieben und besprochen werden.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Wichtige Grundbegriffe

    Vorbemerkung

    Ich schreibe diesen Text weitgehend aus dem Kopf. Sollte mir ein Fehler unterlaufen, bin ich natürlich für Hinweise dankbar. Mit Sicherheit wird das, was ich schreibe, aber vereinfacht und nicht für alle Geräte passend sein. Beispielsweise haben m.W. normale Handys keine Blende. Und viele Begriffe werde ich aufgrund des o.g. Zieles gar nicht erst erwähnen.

    Ich verwende traditionelle Begriffe aus der Welt der richtigen Kameras. Und ich spreche hier, wenn es für alle gilt, von Kamera, Foto, Bild o.ä., um es kurz und gut lesbar zu halten.

    Fokus

    Zumindest ein Teil des Bildes soll in aller Regel scharf sein. Dazu muss der automatische Fokus gut funktionieren und auf den richtigen Bildbereich scharfstellen. Denn nicht immer ist der Teil des Motives, der scharf sein muss, in der Mitte des Fotos. Für diese häufigen Fälle ist es sehr nützlich, wenn man den Bereich der scharf sein soll, selbst festlegen kann.

    Hochwertige Kameras bieten auch die Möglichkeit den Fokus manuell einzustellen, aber das dürfte hier zu weit gehen und von den wenigstens von uns genutzt werden.

    Belichtungszeit

    Das ist die Zeitdauer, während der Licht auf den Sensor fällt und somit in das Bild eingeht. Bei Tieren, die sich nur halbwegs schnell bewegen, braucht man eine kurze Belichtungszeit, sonst bekommt man nur verwischte oder unscharfe Aufnahmen.

    Bewegungsunschärfe kann gewollt sein, das dürften aber bei Meerschweinchen Ausnahmefälle sein.

    Das Problem ist, dass bei nicht sehr hellem Umgebungslicht eine kurze Belichtungszeit schwer möglich ist oder zu ggf. deutlichen Nachteilen in Form von Rauschen oder zu geringer Tiefenschärfe führt. Beides wird nachfolgend noch erklärt.

    Blende

    Die Blende reduziert die Öffnung des Objektives in etwa ringförmig mehr oder minder stark. Dadurch fällt weniger Licht auf den Sensor. Eine große Blende lässt viel Licht durch und eignet sich damit für sehr helle Umgebung und nicht zu kurze Belichtungszeiten. Sie bewirkt eine geringe Tiefenschärfe, was schön sein kann, weil dadurch der Vorder- und Hintergrund unscharf wird und damit vom Hauptmotiv nicht ablenkt mit unnötigen Details.

    Grundsätzlich ist aber eine größtmögliche Blende - auch als Lichtstärke bezeichnet - ein Vorteil eines Objektives. Abblenden kann man nach Bedarf ja jederzeit.

    Anmerkung: Was ich über Blenden schreibe, bezieht sich auf richtige Kameras. Smartphones habe diese Option m.W. nicht.

    Filmempfindlichkeit

    Natürlich geht es hier nur um die Analogie zu der Verwendung von Filmen. Eine digitale Kamera kann auch unterschiedliche "Filmempfindlichkeiten", ISO-Werte oder wie es dann immer heißt nutzen. Je höher die Filmempfindlichkeit ist, desto weniger Licht ist für die Aufnahme nötig oder desto kürzer kann die Belichtungszeit oder desto kleiner kann die Blende sein.

    Aber das hat eine Schattenseite: Mit höherem ISO-Wert wird die Aufnahme unweigerlich schlechter. Ab einem gewissen Punkt ist ein deutliches Rauschen zu sehen. Ein höherer ISO-Wert ist immer nur eine Notlösung, nie ein Vorteil.

    Brennweite

    Die Brennweite zeigt an, wie dicht das Motiv "herangeholt" wird bei der Aufnahmen. Die grobe Einteilung ist Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiv. Neben dem "Heranzoomen" ändert sich auch die Wahrnehmung der Tiefe. Bei einem Teleobjektiv scheint die Entfernung auch vor und hinter dem Objektiv zusammenzuschrumpfen.

    Bei Weitwinkelobjektiven bekommt man mehr in der Breite und Höhe auf das Bild.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Weitere Begriffe

    Sensor

    Der Sensor ist das, was bei analogen Aufnahmen der Film war. Es gibt riesige Unterschied allein in der Größe der Sensoren. Teure Kameras haben einen Sensor in der Größe der Filme, also 36x24mm. Das nennt man Vollformat. Je größer der Sensor ist - bei sonst gleicher Qualtiät - desto feiner und besser wird das Bild.

    Hier ist ein sehr anschaulicher Größenvergleich. Eine gute Kamera hat m.E. Vollformat oder APS-C, also mindestens 22,2x14,8mm. Mein neuer Camcorder hat nur 1/2,5'' also 5,8x4,3mm, mein Samsung Galaxie A33 1/2,0'' - also auch kaum besser.

    Im Wettbewerb um immer mehr MP (Megapixel) werden die Sensoren zudem auch nicht unbedingt besser, da es durch zu viele Fotodioden auf dem Sensor auch zu Qualitätsverlusten kommen kann.

    Ein kleiner Sensor passt allerdings auch zu einem kleinen Objektiv und umgekehrt. Die Objektive in Smartphones sind ja im Vergleich zu einer Kamera winzig - die Sensoren ebenso.

    Objektive

    Nur bei Kameras mit Wechselobjektiven, hat man die Wahl, welche Objektive man für welche Situationen nutzen will. Kein Objektiv ist für alle Aufnahmen ideal.

    Gute Objektive geben das Motiv weitgehend unverfälscht und scharf wieder. Sie sind dann auch relativ groß und schwer, wobei ich persönliche eine gewisse Größe und Gewicht von Kamera und Objektiv für einen Vorteil in der Handhabung halte. Aber da gibt es natürlich auch Grenzen.

    Weißabgleich

    Licht hat eine unterschiedliche Farbtemperatur. Eine Kamera kann das u.U. etwas erkennen, aber letztlich ist es am besten, wenn man vor der Aufnahme die richtige Einstellung vornimmt. Die kann z.B. "Sonnenlicht" oder "Wolkig" o.ä. heißen. Wenn man es genau nimmt, kann man die Einstellung auch anhand einer weißen Fläche vornehmen - daher "Weißabgleich".

    Die Farbstiche, die ohne korrekte Einstellung erfolgen, kann man zum Teil durch gute Nachbearbeitung ausgleichen.

    Stabilisator

    Schon lange haben gute Kameras oder Objektive Stabilisatoren eingebaut. Diese gleichen ein leichtes Wackeln oder Zittern aus.

    Bilder pro Sekunde

    Das ist natürlich nur bei Videos relavant. Je höher die Zahl der Bilder ist, desto flüssiger wirkt das Video. Allerdings erhöht sich damit auch die Größe der Datei erheblich. Und bei z.B. 60 Bildern pro Sekunde kann ein Camcorder nur eine geringere Auflösung bieten als bei 25 oder 30 Bildern.

    Auflösung

    Damit meine ich die Größe des Bildes in Pixeln. Wenn man die Wahl hat, sollte man den größtmöglichen Wert wählen. Verkleinern oder einen Ausschnitt machen kann man immer noch und hat damit viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

    Die Datei wird natürlich dadurch erheblich größer, aber lieber sollte man die guten Fotos oder Videos dann auf einem USB-Stick oder einer externe Festplatte speichern als bei den Aufnahmen unnötige Verluste in Kauf zu nehmen.

    Dateiformat

    Fotos werden m.W. normalerweise im JPG-Format gespeichert und bei guten Kameras zusätzlich oder alternativ im RAW-Format. Das RAW-Format bietet deutlich mehr Möglichkeiten für die Nachbearbeitung, da bei Speicherung in JPG Informationen unwiderruflich verloren gehen.

    Videos werden je nach System in unterschiedlichen Formaten gespeichert. Allgemein nutzbar ist für die Wiedergabe zur Zeit MPEG-4 - auch mp4 als Dateiendung.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Kameratypen

    Ich würde für unseren normalen Gebrauch grob unterscheiden in:

    • Kamera mit Wechselobjektiven
    • Kamera mit einem fest verbauten Objektiv
    • Camcorder
    • Smartphone

    Die Größe und das Gewicht, aber auch tendenziell die Bildqualität nehmen von oben nach unten ab. Das liegt nicht zu letzt an den immer kleineren Objektiven und Sensoren.

    Trotzdem hat natürlich ein Smartphone mit einer guten Kamerafunktion seine Berechtigung, weil man es leicht mitnehmen und schnell griffbereit haben kann.

    Meines Wissens kann man mit alle 4 Typen bei modernen Geräten Fotos oder Videos aufnehmen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Silke

    Hat den Titel des Themas von „Grundlegendes“ zu „Grundlegendes zu Fotos und Videos“ geändert.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!