Hormonchip beim Weibchen

  • Guten Abend,

    Meine Frage ist ziemlich kurz. Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Hormonchip bei hormonell auffälligen Weibchen?

    Oder anderen Methoden, außer Ovogest spritzen, Ovarium oder Kastration?

    Rodicare Pregno hatte bei uns bisher keine Wirkung gezeigt. Eventuell hat hier jemand die gleichen oder andere Erfahrungen gesammelt?

    Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen könntet!

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Ich kann Dir auf Deine Frage nur weitergeben, was ich von einer erfahrenen Halterin gelesen und auch auf Nachfragen gehört hatte: Chlormadinon scheint eine Alternative zu Ovogest zu sein. Es muss nicht gespritzt werden, sondern wird als (gemörserte) Tablette oral gegeben. Ob es wie behauptet wirklich oft hilft, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber vielleicht wäre es einen Versuch wert?

    Es berichten zumindest auch einige andere Quellen darüber.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Silke

    Dankeschön, das hatte ich auch kurz beim Überfliegen gesehen. Hast du mit dieser Halterin Kontakt, dass ich mich evtl. mit ihr austauschen könnte oder gibt es das vielleicht zum Nachlesen irgendwo?

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  • Ich kann was zum Chlormadinon sagen: bei Gänseblümchen hat es rein gar nichts bewirkt. Ist also auch keine sichere Nummer, dass es hilft, leider. Auch wenn man sonst nur hört, es würde super wirken.

    Receptal hatten wir auch probiert, mit wenig Erfolg. Wir sind aktuell daher auf Ovogest (leider), damit ist ihr Teddyfell wenigstens wieder nachgewachsen und sie fühlt sich damit viel besser.

    Hormonchip hatte ich beim TA mal angesprochen aber nicht weiter verfolgt - er kannte das von Papageien aus seiner Klinikzeit. Ich habe dazu nichts beim Meerschweinchen im Internet gefunden.

    Eine Tierheilpraktikerin (die aber nicht mit Meerschweinchen arbeitet) hat mir Agnus Castus (Mönchspfeffer) empfohlen - das kann ich mir auch gut vorstellen, da der Mönchspfeffer auch bei Frauen gut wirkt. Ich überlege, Gänseblümchen damit zu unterstützen um dann ggf. auf das Ovogest verzichten zu können zukünftig.

    Ich bin ansonsten im selben Zysten-Dilemma wie du - habe viel recherchiert und tue es immer noch, weil mir Ovogest eigentlich widerstrebt. Aber das Blümchen war schon wirklich schlimm haarlos, das konnte so auch nicht bleiben. Daher Ovogest. Es gibt ja auch Tiere, die gut damit leben können.

  • Ich weiß von den Berichten der Halterin auch von einem Tier, bei dem das Chlormadinon zumindest nicht ausreichend wirkte, aber anscheinend eine Besserung gebracht hatte.

    Die Halterin, von der ich darüber gelesen hatte, könnte ich kontaktieren, ob ich ihre Mail-Adresse weitergeben darf.

    Bei Böckchen habe ich ja dieses Problem nicht, aber ich frage mich schon, ob die Hormonbehandlungen bei jungen Tieren (2-3 Jahre zu Anfang) wirklich sinnvoll sind. Wie lange geht das gut und was passiert, wenn sie z.B. 2 Jahre später doch operiert werden müssen und dann in einem deutlich schlechteren Zustand sind?

    Bei einem Weibchen, das zu Anfang der Behandlung z.B. 5 Jahre alt ist, würde ich Chance und Risiko anders einschätzen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Bei Böckchen habe ich ja dieses Problem nicht, aber ich frage mich schon, ob die Hormonbehandlungen bei jungen Tieren (2-3 Jahre zu Anfang) wirklich sinnvoll sind. Wie lange geht das gut und was passiert, wenn sie z.B. 2 Jahre später doch operiert werden müssen und dann in einem deutlich schlechteren Zustand sind?

    Man muss es für sich abwägen, auch unter dem Aspekt, ob man einen fähigen Tierarzt hat, der die OP kann. Und selbst dann ist der Erfolg nicht gewiss. Ich habe Luise extra direkt kastrieren lassen wollen, solange sie in einem guten Zustand ist. Und sie hat die OP trotzdem nicht überstanden. Für mich und für ihre Tochter Gänseblümchen gibt es daher keine OP, es gibt auch Berichte von Schweinchen die bis an ihr Lebensende gut mit Hormonen klar kamen. Und das war früher die Standard-Behandlung! Da hat niemand an eine Kastration gedacht.

  • Ich verstehe sehr gut, dass Du nach dieser Erfahrung keine Kastration mehr willst. Das ist sehr traurig und man macht sich dann natürlich immer auch selbst Vorwürfe.

    Hast Du denn Erfahrungsberichte gelesen, wo die Hormonspritzen länger - sagen wir mehr als 2 Jahre - geholfen haben?

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  • Silke

    Grundsätzlich unterstütze ich deine Gedanken und habe da auch in den meisten Fällen eine ziemlich klare Meinung zu und positioniere mich für eine Kastration.

    In dem Fall habe ich heute ausführlich mit unserer Tierärztin gesprochen und wir haben uns entschieden uns über Alternativen zu informieren und dann zu entscheiden, was wir machen. Je nach Verlauf streben wir aber aus diversen Gründen in dem Fall erstmal keine Kastration an, da sich der Zustand vermutlich in der nächsten Zeit nicht so verschlechtern wird, dass eine OP schlechter möglich ist als zum jetzigen Zeitpunkt. Nach den letzten Erfahrungen fällt es mir offen gesagt auch schwerer ein Schweinchen in so eine große OP zu schicken, wobei man sagen muss, dass es bei den anderen eine klare Indikation gab, dass die Kastration die einzig sinnvolle Handlung ist, wenn man dem Schweinchen noch ein schönes Leben ermöglichen möchte.

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  • Ich habe nur bei der Meerschweinchenwiese etwas dazu gefunden, den Angaben zufolge muss ein Hormonchip halbjährlich erneuert werden. Falls das so stimmt, sehe ich den Vorteil gegenüber Ovogest ehrlich gesagt nicht.

    Bei meiner Milla läuft es seit 1,5 Jahren gut mit regelmäßigen Ovogest-Behandlungen und sie hat eine gute Lebensqualität, zumindest von dem, was ich beobachte. Wenn es nicht mehr oder nur noch sehr kurz wirken sollte, oder ein Gebärmutterproblem hinzu kommt, kommt sie aber um eine OP nicht herum. Natürlich ist dann das Risiko da, dass sie dann in einem schlechteren Zustand ist.. aber genauso ist eine frühzeitige OP auch ein Risiko. So richtig zufrieden bin ich insgesamt auch nicht damit, aber die perfekte Lösung gibt es wahrscheinlich nicht.

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