Hier einmal die Geschichte zu der Blasenstein Diagnose meines 3Jährigen Kastrat im Juli.
Mitte Juli habe ich beim abendlichen saubermachen deutliche Flecken vom blutigen Urin auf den Handtüchern entdeckt. Ich habe meine beiden Schweine deswegen in eine Transportbox auf weißen Handtüchern pinkeln lassen. Jedoch zeigte keiner blutigen Urin.
Am nächsten Tag mussten sie ohne Handtuch in die Box pinkeln. Den Urin habe ich mit Urinsticks getestet. Beim Kastraten war der positiv, also habe ich für ihn für den nächsten Tag einen Termin in der Tierklinik vereinbart.
Da die Tierärztin beim Ultraschall meinte eventuell einen Stein zu sehen, wurden noch Röntgenbilder angefertigt, wo man den Stein deutlich sehen konnte (bzw. Es sah so aus, als wären drei aneinander kleben).
Es wurde zu einer Operation geraten, welchem ich erstmal zugestimmt habe. Nach Recherche und Erfahrung anderer Halter, sei die Überlebenschance bei einer Operation jedoch nicht so groß, vorallem bei einem Schweinchen mit einer vorausgehenden Herzerkrankung.
Also habe ich unter Rücksprache mit der Tierärztin mit Allrodin UTI KN Tabletten und rodicare uro Versucht den Stein aufzulösen. Auf dem Kontrollröntgen nach 5 Wochen zeigte sich, dass der Stein zwar nicht unbedingt kleiner geworden ist, aber dass es so scheint, als wären die 3 Steine, nun besser abzugrenzen. Also ginge es in die richtige Richtung.
Da er auch sehr viel trinkt (mein Verdacht Schilddrüsenüberfunktion - durch die schleichende Gewichtsabnahme) und ein Blasenstein durch die ständige Reizung der Blase die Nieren schädigen kann, wurde ein großes Blutbild angefertigt.
Da ich jedoch den Anruf der Tierärztin verpasst habe, als sie die Blutwerte besprechen wollte, und ich sie daraufhin über eine Woche nicht erreichen konnte, bin ich nach der Arbeit zur Tierklinik gefahren und fragte, ob ich nicht eventuell benötige Medikamente mitnehmen könne. Ich habe Ampullen mit Flüssigkeiten erhalten, mit der Ärztin sprechen konnte ich jedoch nicht. Also habe ich mich zum x-ten mal auf die Rückrufliste setzen lassen (bis heute habe ich keinen Rückruf erhalten).
Da ich Zuhause jedoch herausgefunden habe, dass die Flüssigkeit nur homöopathisch ist, habe ich andere erfahrene Meerschweinchen-Halter um Rat/Erfahrung zu seinem Blutbild gefragt.
Die Empfehlung/Aussage war ganz klar: zu hohe Nieren Werte (-> Nieren Sono) und Schilddrüsenüberfunktion.
Mit der Erkenntnis bin ich dann zu meiner eigentlichen Haustierärztin. Beim Ultraschall zeigte sich, dass der Stein höchstwahrscheinlich nicht in der Blase ist, sondern in Nierenleiter und die eine Niere nicht gut aussieht. (Das war am 04.09).
Sie hat mich zur Spezialistin nach Posthausen überwiesen, wo ich nun kommenden Freitag den Termin habe.
Soweit geht es ihm gut. Er ist sehr aktiv, frisst gut und zeigt auch keine Schmerzsymptome. Inzwischen bin ich anstelle der Allrodin Tabletten zu den Lysium Tabletten gewechselt. Ob es hilfreich ist, kann ich aktuell nicht sagen.
Wahrscheinlich wird er um die Operation nicht herum kommen, aber wir werden sehen.
Ich berichte Freitag wieder!
Anbei das Röntgenbild von August. Bei Bedarf kann ich auch Ultraschallbilder anhängen, falls der ein oder andere etwas drauf erkennen kann.