• Guten Abend,

    wir waren heute mit Zorro in der Tierklinik, da ich gestern eine Verhärtung links im Bereich der Nieren, also gleich hinter/unter den hinteren Rippen, gespürt habe. Die Tierärztin und ich spürten beide etwas, aber keine klare UV. Außerdem hat er ein sehr schwaches Bindegewebe, was schon immer so ist, mir aber nie Sorgen gemacht hat. Er ist halt unser "Schwabbel". Der Bauch war sonst weich und sein Allgemeinzustand unauffällig. Beim Röntgen wurde deutlich, dass er viel Luft im Bauch hat und seine Bauchwand insgesamt relativ dünn, links aber noch dünner, ist. Die Ärztin war besorgt, dass dort etwas gerissen ist, da die Verhärtung sich auch verändert hatte im Vergleich zu gestern. Im Ultraschall war eine gute Beurteilung nur begrenzt möglich durch die Luft, die Bauchwand ist aber intakt gewesen. Auch die Nieren waren unauffällig, es gab aber eine zystische Veränderung, welche nur klein war. An der linken Niere fiel eine kleine Auffälligkeit auf. Die Ärztin war unsicher, ob es ein Lymphknoten oder die Nebenniere ist, da keine anderen Lymphknoten geschwollen waren, der Platz für die Nebenniere aber minimal falsch war. Durch sein schwaches Bindegewebe könnte die aber durchaus etwas untypisch platziert sein, was aber heißen würde, dass seine Nebenniere 1 cm statt ca. 3-4 mm groß ist.

    Wegen der Luft vermutet die Ärztin einen Haarball, welchen man im Röntgen nicht sehen würde. Zorro hat nächste Woche einen Termin zum Kontraströntgen, um den Verdauungstrakt besser beurteilen zu können. Da er nicht akut Symptome zeigt wird er bis dahin mit Klosterfrau Entspannungskapseln usw. behandelt.

    Danach hatten wir länger über den Verdacht auf (Morbus) Cushing gesprochen. Dabei wird zu viel Cortisol produziert und der Körper ist in einem dauerhaften Stresszustand. Die Ärztin sieht natürlich als starkes Anzeichen die vergrößerte Nebenniere, aber auch sein schwaches Bindegewebe, seine ausgeprägte Schuppenbildung (empfindliche Haut) und seine relativ schlechte Wundheilung könnten darauf hinweisen. Diagnostisch könnte man einen Test machen, um es festzustellen. Dafür müsste er stationär in die Klinik, um einen Schwamm ins Mäulchen zu bekommen, damit man Speichel zum Testen gewinnt. Die Einstellung des Medikaments ist aber wohl beim Meerschweinchen sehr schwierig und es hat vergleichsweise schwere Nebenwirkungen. Also erstmal wären die Auswirkungen der Krankheit weniger schlimm als das falsch eingestellte Medikament. Nächste Woche wird Blut abgenommen um zu sehen, ob die Blutwerte (Leber, Niere und Leukozyten sind da wohl auffällig) erhöht sind.

    Ich würde ihn aufgrund des mangelnden Leidensdrucks erstmal nicht behandeln wollen, da die Ärztin auch wenn Stoffwechselerkrankungen, Leber-/Nierenschäden,... auftreten würden oder auch vorbeugend, eher die Organe unterstützen würde. Ich hatte mal auf der Seite Naturheilkunde-bei-Tieren.de geschaut und das Cush Complex gefunden. Ich hatte auf der Seite mit Eurologist gute Erfahrungen gehabt und auch von Analgos und anderen Dingen schon gute Erfahrungen gehört. Die durchweg guten Bewertungen irritieren mich etwas, aber auch unabhängige Erfahrungen mit den Produkten sind durchweg positiv.

    Meine Fragen wären:

    1. Habt ihr Erfahrungen mit Cushing (beim Schweinchen)?
    2. Wie wurde behandelt?
    3. Habt ihr Erfahrungen mit "natürlichen" Medikamenten gemacht? Ich meine damit alles nicht typisch Schulmedizinische.
    4. Hattet ihr bereits gleiche Symptome/Auffälligkeiten und evtl. eine andere Vermutung?
    5. Wie würdet ihr damit verfahren? Testen oder den Stress sparen, weil eine spezifische Behandlung nicht zielführend ist?

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Ich wollte mich einmal zurück melden, was der Tierarztbesuch ergeben hat. Es gab noch zwei weitere Patienten, bei denen könnt ihr hier (Übergewicht beim Meerschweinchen) und hier (Raumfordernde Zysten + verdickte Gebärmutterschleimhaut = Kastration) nachlesen.


    Zorro war gestern zum Röntgen mit Kontrastmittel und er hat Gott sei Dank keinen Haarball, aber dennoch Luft im Bauch, auch wenn die durch die Behandlung (Rodicare Hairball, Simeticon, Colosan) besser geworden ist. Seine Aufgasung war schon massiv letztes Mal. Er hat ja einen zusätzlichen Backenzähne unten rechts im Kiefer, der keine Probleme macht. Der wurde im März kontrolliert ebenso wie seine empfindliche Lunge, als seine Atherome entfernt wurden. Sein Herz war leicht auffällig im Röntgen, aber nur minimal. Das sind natürlich alles Dinge, die die Aufgasung auslösen oder begünstigen könnten.


    Auch seine Verdickung im Bauchraum links ist nicht besser geworden, was leider bestätigt, dass es kein Nahrungsbrei oder ähnliches war. Die Tierärztin würde aber nicht einfach im Bauchraum eine Biopsie machen. Auch eine Probelaparotomie hat sie angesprochen, möchte ich aber aufgrund seines durchweg guten Zustands nicht.


    Der weitere Plan ist jetzt das Ergebnis der Blutentnahme abzuwarten und dann davon abhängig weiter zu entscheiden. Evtl. macht es Sinn nochmal zu schalten, aber nicht jetzt sondern mit ein bisschen Abstand.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Leider hattest Du keine Antworten auf Deine Frage zu Cushing bekommen. Anscheinend hat keiner damit Erfahrungen bei Meerschweinchen.

    Jetzt scheint es, wenn ich Deinen Bericht richtig interpretiert habe, aber auch vom Tisch zu sein. Eine Umfangsvermehrung in Bauchraum gehört m.W. ja nicht zu den Symptomen - und würde ja auch den dickeren Bauch an sich schon erklären.

    Wenn ich es richtig verstanden hatte, hat die Ultraschall-Untersuchung neulich kein klares Ergebnis gebracht, weil durch die Aufgasung nicht genug zu sehen war. Vermutlich soll deshalb auch noch mit einer zweiten Untersuchung gewartet werden? Ultraschall wäre dann vermutlich die hamloseste und trotzdem wahrscheinlich aussagefähige Untersuchung?

  • Ist der Verdacht Cushing damit vom Tisch? Oder wird da bei der Blutuntersuchung noch ein zusätzlicher Blick darauf geworfen?

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Silke

    Es ist schon noch ein Thema und bestimmte erhöhte Werte im Blut würden darauf hinweisen. Sonst überlege ich ihn vorbeugend homöopathisch zu unterstützen.

    Er hat sicher eine vergrößerte Nebeniere. Statt 3-4 mm ist sie 1 cm groß und das ist schon eine starke Vergrößerung.

    Ein Ultraschall wäre 1 wegen der Luft nicht sinnvoll und auch im Hinblick auf die Nebenniere wäre es nicht sinnvoll gewesen, da wir nichts in die Richtung getan haben, und keine Änderung zu erwarten war nach einer Woche, die vergangen war. Da hat das Blut mehr Sinn gemacht, da es potentiell neue Erkenntnisse bringen würde.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Aber hatte denn der Ultraschall klar gezeigt, was das für eine Zubildung ist?

    Wenn nicht wäre die Frage: Was ist es - und könnte das nicht nur ein Ultraschall zeigen und nicht eine Blutuntersuchung?

    Hatte denn Zorro mal Cortison bekommen?

    Das ist ja, nach dem was ich gelesen habe, die Hauptursache für Cushing. Eine vermutete genetische Erklärung scheint - wenn überhaupt - sehr selten zuzutreffen.

  • Silke

    Die Nebenniere ist vergrößert, mehr war nicht zu erkennen. Bzw. vermutete sie sehr stark, dass es die Nebenniere ist, denn durch die Luft hat man wenig gesehen. Ein Ultraschall wäre sicher sinnvoll, aber Mut der Luft im Bauchraum eher unnötiger Stress. Es ist angedacht in Zukunft nochmal zu schallen, wenn es sinnvoll sein könnte.

    Zorro hatte soweit ich weiß noch nie Cirtison bekommen. Eventuell vor 3-4 Jahren einmal als "Schocktherapie", aber eine Einmalgabe ist ja nicht so kritisch. Ich kann die Tierärztin nochmal fragen wie wahrscheinlich sie das findet, dass ohne eine vorherige Cortisongabe da ist. Das ist ein sinnvoller Gedanke.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!