Hallo Tim, schön hier von dir zu lesen!
Ich habe auch nicht direkt Erfahrung mit Bandscheibenvorfällen, aber ich halte es auch für sinnvoll zu versuchen, das Metacam etwas zu senken, wenn Nils jetzt das Artrin bekommt. Der Gedanke dahinter ist der: wenn Nils nur die Menge an Metacam bekommt, die er benötigt um weitestgehend schmerzfrei zu sein, hast du noch Luft nach oben für später. Sehr warscheinlich wird Nils mit der Zeit (wir hoffen ja auf ein paar Jahre) nämlich eine höhere Dosis benötigen. Das richtige Verhältnis der Mittel zu finden wird vermutlich etwas dauern, was vollkommen ok ist. Wenn du die Dosis senkst und merkst, dass Nils mehr Schmerzen hat, bleib bei dem was funktioniert hat.
Das mit dem Heu finde ich sehr interessant. Kann es sein, dass es für ihn einfach die perfekte angenehme Höhe hat, wenn du ihm die Halme aus der Hand gibst? Du könntest mal ausprobieren das Futter ein kleines bisschen erhöht zu geben, sodass er den Kopf weder senken noch heben muss. Ich habe das immer bei meinem kranken Schweinchen gemacht, weil sie so von ihrem Kuschelhaus aus fressen konnten ohne das Wärmepad zu verlassen. Dafür habe ich einen Blumentopfuntersetzer aus Ton umgedreht hingelegt und darauf das Futter gelegt. Für Heu könnte man einen Jutebeutel mit einem Loch hinlegen.
Ich finde es nur natürlich, dass das Ganze anstrengend für dich ist. Es ist wahnsinnig auslaugend, wenn man sich über Wochen sorgt und jedes außergewöhnliche Geräusch oder Bewegung hinterfragt. Oder die kurze Angst beim Wiegen, dass das Gewicht doch plötzlich runter geht.
Aber im Vergleich zu vor ein paar Wochen gibt es ja auch positive Nachrichten und Nils scheint dir genug zu vertrauen, dass er sich von dir helfen lässt. Das ist so viel wert.