Vergesellschaftung die nur mit ausreichend Platz zum ausweichen funktionierte
- Vor Vergesellschaftung
- Gruppengröße: 3 (ein Brüderpaar 15 Monate und der Kleine 14 Minate alt ,alle in
grosser Gruppe in Aussenhaltung geboren dann zusammen in reiner Bockgruppe von Mädels getrennt gelebt bis sie zu mir kamen(vierter Bock ist kurz vor Übernahme gestorben) - Harems-, gemischte, Bock-, Weibchengruppe, Einzeltier: Bockgruppe unkastriert
- Innen-, Außenhaltung: Aussenhaltung
- Gruppengröße: 3 (ein Brüderpaar 15 Monate und der Kleine 14 Minate alt ,alle in
- Neuzugang
- Anzahl: 1
- Geschlecht und Alter: Bock unkastriert 1 Jahr alt
- Quelle: Privat aus Innenhaltung dort mit einem Weibchen und später mit 1 Sohn und zuletzt alleine gelebt
- Vergesellschaftung
- Verlauf:
- Besonderheiten:
Grosse Wiese ca 20 qm bei trockenem Wetter Sicheres Aussengehege klein 1.25qm mit Zugang zu Gartenhaus zu Beginn 3.25 qm Platz. Jetzt komplettes Gartenhaus knapp 6 qm zur Verfügung .
Ziel war ursprünglich einen Partner für meinen rangniedrigsten zu finden,da die anderen beiden (Brüder) immer nur zu zweit unterwegs waren und der Kleine (1Monat jünger) etwas aussen vor war .
Vergesellschaftung des Neuen auf grosser Wiese war nach turbulenten ersten 3 Stunden mit viel gerenne ,aufreiten ,grossem Ranggehabe und durcheinander in der Gruppe dann erstmal sortiert (ohne Verletzungen). Der Neue hat dann erstmal einen Platz in der Gruppe gefunden wurde vom Boss nahezu neben sich und seinem Bruder akzeptiert . Mir fiel dann nur auf dass der schüchterne Kleine sich zurück zog und weniger Kontakt zu der "neuen" 3er Gruppe suchte aber solange er seinen Ausweichplatz auf der grossen Wiese hatte war das ok.
Dank schlechten Wetter musste ich die Wiese erstmal schließen und die 4 mussten sich auf engeren Raum in Aussengehege(1,25qm) und Stall (3,25qm)arrangieren. Was zu Folge hatte dass der Kleine sich immer mehr zurück zog und von unserem Boss auch immer aktiv verjagt wurde aus dem Stall und ins kleinere Aussengehege verbannt wurde . Er wurde fast nicht mehr geduldet in der Nähe und hat alleine draussen geschlafen im nicht isolieren Gehege was mir natürlich bei den kälter werdenden Nächten Sorgen machte. Es waren nie böse Auseinandersetzungen oder Gebeisse zwischen den Jungs aber der Kleine wurde konsequent ins Abseits gejagt .
Witziger Weise wenn sie bei trockenem Wetter auf die Wiese durften war doch deutlich mehr Interaktion und Akzeptanz der Vier untereinander.
Darum habe ich das Gartenhaus nun komplett zum Stall umgebaut mit zusätzlicher Schlafhöhle und größeren Ebenen viel Bodenfläche zum Laufen grosse zu allen Seiten offenen Verstecken...jetzt haben sie Innen etwas weniger als 6 qm Fläche...viele Fressplätze und natürlich weiterhin Zugang zum Aussengehge und bedarfsweise zur ganzen Wiese.
Und jetzt ist es seit knapp 2 Wochen nahezu entspannt und der Kleine hat sich wieder näher in die Gruppe eingegliedert und der "Neue" hat tatsächlich auch engeren Kontakt mit ihm. Selbst der Boss duldet ihn in der Nähe selbst beim Fressen und ich habe den Eindruck jeder hat seinen Platz in der Gruppe gefunden . Es gibt genug Rückzugsmöglichkeiten und es hat jeder seine Ecke zum kuscheln. Die Brüder hocken weiterhin viel zusammen. Manchmal zu dritt mit dem Neuen...aber der Neue hat auch schon mit dem Kleinen in der Schlafhütte gesessen.
Ich denke bei unkastrierten Böcken muss man immer achtsam beobachten und da ist viel Platz nötig.
Bin aber erstmal froh dass es so(mit dem Ausbau) klappt und ich mich nicht entscheiden musste den Kleinen abzugeben oder die Gruppe zu trennen.