Pezzi, mein Beileid. Das tut mir leid, dass du dich neben der Trauer jetzt noch mit Stallbau herumschlagen musst.
Weils zum Thema passt, hänge ich mich hier mal mit unserem aktuellen “Bauwerk” an.
IMG_7333.jpeg
Kiste in Rahmenbauweise mit Styroporplatten gefüttert. Leichte Dachschräge von rechts nach links abfallend. Die nervigen Dachlatten im Rahmen brauchten wir, weil sie genau gleich breit wie das (kostenlos vorhandene) Styropor waren, und wir später von innen die Verkleidung daran festschrauben mussten. Die großen Rahmen passend mit Nuten versehen können wir leider nicht.
Hätte ich das Styropor nicht schon gehabt, hätte ich es vielleicht mit diesen billigen Isomatten von Action (doppelt gelegt) versucht. Die sind auf jeden Fall mit einem Cuttermesser beherrschbar und auch relativ günstig. Styrodur ist leider recht teuer. Styropor-Reste fegen und saugen ist jedenfalls des Teufels!
IMG_7334.jpeg
Kistenfutter fast fertig. Die Dachlatte quer herum soll später eine aufklappbare Zwischenebene an Scharnieren tragen. Gestützt wird diese dann von unten vom Schlafhäuschen.
IMG_7335.jpeg
Die Innenverkleidung sind poplige beschichtete HDF-Platten, wie man sie von Schrankrückwänden eines schwedischen Möbelhändlers kennt. Sie müssen nur das Styropor vor Nagern schützen bzw. die Nager vorm Styroporgenuss. Und sie sind (außer a den Kanten) flüssigkeitsdicht. Wir haben uns entschlossen, die Ecken zu silikonieren. Alles Folienzeugs müsste man wieder mit Leisten vor Verbiss bewahren, und Leisten erschweren die Reinigung, sind also Pfui.
IMG_7336.jpeg
Blick ins Innere mit kompletter Verkleidung. Außen haben wir mir 10mm starken Spanplatten (Überbleibsel von großen Kisten aus dem Betrieb) verkleidet.
Maße Innen: 122 cm x 57 cm.
Lüftungsöffnungen und innere Unterteilung fehlen noch komplett. Außerdem sollen flache Füßchen drunter, damit die Bodenplatte von unten belüftet wird und nicht so schnell gammelt.
aa9c68ec-4745-468f-a7e0-94b95d1b7b89.jpeg
Das Futter für den künftigen abnehmbaren Deckel. (Dessen Innen-Verkleidung ist auf der anderen Seite.) Auf diese Seite kommt eine stabilere Multiplex-Platte, die mit Dachpappe bezogen wird. Sie wird größer sein als die Kiste selbst, um einen Dachüberstand zu haben. (Die Kiste wird neben dem Außengehege angeschlossen.) Das Deckel-Futter passt bis auf wenige Millimeter IN die Kiste und sichert ihn gegen verrutschen. Bisschen Luft musste da sein, falls sich das Holz verzieht. Tut es ja immer.
Verwendete Werkzeuge:
Winkel groß und klein, Bleistift, Schmiege, Maßband, Japansäge mit Längs- und Querzahnung, Ulmia Spannsäge mit Universalzahnung (optional), Akkuschrauber mit Holzbohrern und Bits, gute Tauchsäge mit 120 cm Schiene für sämtliche Plattenmaterialien, alte OSB-Platten als Unterlage für die Tauchsäge, Werkbank mit Schraubstöcke zum Halten der abzulängenden Latten und Kanthölzer. Spax-Schrauben rostfrei in 15, 40 und 120 mm Länge.
Die Tauchsäge hätte günstig durch eine Stichsäge mit verschiedenen Sägeblättern und einer Führungsschiene mit mindestens zwei Schraubzwingen zum Halten ersetzt werden können. Eine exakte Kreissäge wäre hingegen eine tolle Erleichterung beim gesamten Bau gewesen. Die könnte Nuten schneiden, rechtwinklig ablängen und Platten zerlegen. Und müsste nicht auf dem Boden fahren wie die Tauchsäge. ( Platzbedarf, Preis…*träum*)So einen fancy Lochplatten-Tisch haben wir leider nicht..
Zum einigermaßen rechtwinkligen Verschrauben der großen Rahmenhölzer sind zwei Personen empfehlenswert, außer man hat ein elaboriertes Spannsystem verfügbar.
So weit, so krumm…Ich poste weitere Fortschritte, wenn es sie gibt. Muss nur morgen auf einen Elternabend
Lg Linda